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2. Woche mit dem Baby: Übermüdung

Schlafmangel ist der typische Begleiter der ersten Zeit im Wochenbett. Häufig auch Ursache für emotionales Ungleichgewicht.

Ein Schläfchen am Nachmittag bringt meistens wieder Frische und Gleichgewicht in das eigene Empfinden.

Dieses innere Gleichgewicht glättet Wogen und mit dieser Gelassenheit lassen sich einige Stürme aushalten.


Folgen von anhaltendem Schlafmangel und Stress

Dauerhafter Schlafmangel ist Stress für den Körper. Bei Stress wird das Hormon Adrenalin ausgestoßen. Adrenalin hemmt Oxytocin, das Liebeshormon.


Häufige Folgen davon sind:

  • Milchstau

  • Babyblues

  • Nicht verheilende Geburtsverletzungen

  • Milchmangel

  • Reduzierter Milchspendereflex

  • Damit einhergehend unzureichende Gewichtszunahme des Kindes

  • Streit in der Partnerschaft


Da Schlafmangel auch im Wochenbett ein gut vermeidbarer Stress ist, ist meine Empfehlung bei Müdigkeit sich tagsüber hinzulegen. Auch wenn die Ruhephase nur kurz - 10 Minuten - ausfällt hilft es dem Körper Stresshormone abzubauen.


Ruhephasen im Alltag einbauen

Baue kleine und größere Ruhephasen in deinen Alltag ein. Folgende Tätigkeiten können dir eine Inspiration sein was du dabei machen kannst:

  • Mit deinem Baby kuscheln,

  • es streicheln,

  • es bestaunen,

  • ein gutes Buch lesen,

  • Radio hören,

  • Handarbeit,

  • Dankeskarten basteln, etc.


Die beste Tätigkeit bei Schlafmangel ist die Augen zu schließen und zur Ruhe zu kommen, ggf. auch zu schlafen. Bitte nehme es ernst! Dir, deinem Partner und deinem Kind zuliebe. Gelassene Eltern führen zu gelassenen Kindern.


Wenn das Baby nicht schlafen will

Dein Kind muss erst lernen, dass du trotzdem da bist, obwohl es dich nicht spürt oder sieht. Das kann es erst mit ca. 3 Monaten erlernen. Davor heißt:

Ich spüre und sehen dich nicht, bedeutet du hast mich alleine gelassen und das macht mir Angst. Deshalb weine ich, weil ich Angst habe. Bei dir fühle ich mich wohl und komme zur Ruhe. In deinen Armen ist die Welt in Ordnung.

Wenn dein Baby zu denen gehört, die nach 10 - 30 Minuten alleine liegen aufwacht und weint, kannst du folgendes ausprobieren:


  • Baby nicht weglegen, sondern am Körper schlafen lassen

  • Am Körper tragen während des Tages zb. durch eine Trage

  • Eine Vertrauensperson passt auf das Baby auf während du dich hinlegst und schläfst (Ausprobieren was hilft und womit du und dein Baby sich wohl fühlen)

  • Pucken


Rituale für das Baby


Rituale, die Ruhe in den Alltag bringen können angespannte Situationen entkrampfen. Wichtig: Rituale nicht an Zeiten festmachen, sondern am Befinden des Kindes.

Rituale können sein,

  • während des Stillens ein kleines Schnuffeltuch auf den Bauch oder an die Wange zu legen.

  • Zum Einschlafen Singen oder Brummen, Spieluhr abspielen lassen.

  • Beim Wickeln eine kleine Massage einbauen.


Das hilft deinem Baby, wenn es älter wird, die Rituale mit Schlafen, Sicherheit und Geborgenheit zu verbinden. Es hilft Ihnen besser schlafen zu können, auch ohne Eltern am Körper.


Eigene Rituale entwickeln

Eigene Auszeiten gönnen und sich selbst mal verwöhnen hilft auch im größten Chaos zu sich selbst zu finden.

Das könnte es sein:

  • Tasse Tee

  • Latte Macciato

  • einem gutriechenden Schaumbad

  • Einer Massage

  • Atemübungen

  • Yoga/Dehnungsübungen


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