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AutorenbildLeonie Wagner

34. SSW: Mutterschutz

Der Mutterschutz ist eine besondere gesetzliche Regelung, der gewährleistet, dass eine werdende Mutter in den letzten Wochen vor der Geburt und die erste Zeit nach der Geburt nicht arbeiten muss und während dieser sensiblen Zeit vor Kündigung und Gehaltskürzungen geschützt wird.



Mit der 34. Schwangerschaftswoche beginnt dein Mutterschutz und ist ein Teil des Arbeitsschutzes.

Mehr Infos zum Arbeitsschutz findest du im Blogbeitrag "Arbeiten und Schwangerschaft"


Der Mutterschutz startet 6 Wochen vor der Entbindung und geht bis 8 Wochen nach der Geburt. In dieser Zeit darf dein Arbeitgeber dich nicht beschäftigen.


Mit dem Mutterschutz ist es sinnvoll sich über Elterngeld und Elternzeit Gedanken zu machen. Diese Anträge müssen in den ersten Tagen bis Wochen nach der Geburt bei den zuständigen Stellen eingereicht werden. Daher ist es klug im Vorfeld Entscheidungen diesbezüglich zu treffen, die Formulare bis auf weiteres auszufüllen und Notwendiges vorzubereiten.




Meine Tipps als Hebamme an Familien

Zeitraum der Unterstützung

Auf jeden Fall sinnvoll in den ersten Wochen nach der Geburt andere, nahestehende Personen um Unterstützung zu bitten. Das kann der Partner/die Partnerin sein, das kann die frisch gebackene Oma oder der frisch gebackene Opa sein, eines der Geschwister oder aber ein guter Freund sein.


Genau so lange wie der Mutterschutz nach der Geburt dauert, ist es auch sinnvoll Unterstützung zu erhalten. Sprich: 8 Wochen. Wenn der Partner die ersten 8 Wochen daheim sein kann, gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten:

  1. 2-4 Wochen flexiblen Urlaub nehmen in Kombination mit 1 Monat Elternzeit Diese Variante ist vor allem für die Eltern gut geeignet, die sich wünschen dass der Partner später noch die Möglichkeit hat Zeit mit dem Kind zu verbringen. Der Vorteil: Wenn das Kind älter ist, hat man garantiert noch 1 Monat frei.

  2. 2 Monate Elternzeit Diese Variante ist für Familien geeignet, bei dem der Partner keinen flexiblen Urlaubsstart einreichen kann. Der Vorteil ist: Die Mutter hat garantiert 2 Monate Unterstützung.

Wenn es dem Partner nicht möglich ist Urlaub oder Elternzeit zu beantragen, dann kann es jemand anders übernehmen und die Aufgaben werden so auf mehrere Schultern verteilt. Für solche Varianten ist ein toller Ansprechpartner "pro Familia" deiner Stadt.


Was hilft einer jungen Familie am Meisten?


Perfekte Möglichkeiten, die euch als junge Familie helfen, sind Putzen, Wäsche waschen, Essen kochen, Eingemachtes mitbringen, Einkäufe erledigen und einräumen, mit dem Baby spazieren gehen/das Baby halten damit ihr als Eltern mal etwas schlafen oder auch einfach duschen könnt.

Mein Tipp ist es einen Wunschzettel zu schreiben, auf dem neben den ersten Anschaffungen und Geschenken auch solche Tätigkeiten stehen. Jeder, der möchte sieht dadurch sofort was es für non-materielle Geschenke für euch gibt. Jeder möchte euch so gut er kann unterstützen und freut sich darüber euer neues Leben begrüßen zu dürfen, auch mit kleinem Geldbeutel.

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